Orgelgeschichte Steinheim am Albuch



Über die Anschaffung der ersten Orgel im Vorgängerbau der jetzigen Peterskirche ist nichts bekannt.

1714

erste Erwähnung eines Orgeltreters (Kalkant, Bälgetreter)


1716

erste Erwähnung eines Organisten


1726/27

Neubau einer Orgel in der Vorgängerkirche durch Balthasar Allgeyer für 180 Gulden.  Balthasar Allgeyer (~ 1666 – 1739), „Orgelmachers Bruder“, betrieb mit seinem Bruder Johann Georg Allgeyer  eine Werkstatt in Hofen. Orgelprospekte dieser beiden sind in Johanneskirche Crailsheim und Stadtkirche St. Dionys Esslingen heute noch erhalten. Die Familie Allgeyer betrieb Werkstätten in Hofen und Wasseralfingen mit 11 Orgelmachern in 5 Generationen von 1698 bis 1849.


1779

Umsetzung des Instrumentes in die neue Kirche durch Schulmeister Christian Honold aus Königsbronn.


1821

Untersuchung des Instrumentes durch Joseph Nikolaus Allgaier (Urenkel des oben genannten Johann Georg Allgeyer) für 5 fl 30 Kreuzer.


1822

Neubau einer Orgel mit 13 oder 14 Register durch  Johann Michael Schultes (1776–1858). Schultes war Sohn des Orgelbauers Johann Georg Schultes aus Ellenberg bei Ellwangen. Der junge Johann Michael Schultes war Geselle bei Holzhey und am Bau der Neresheimer Klosterorgel beteiligt. Seine Orgel in Auernheim (1823) hat sich erhalten.


1884

Neubau mit 17 Registern auf 2 Manualen und Pedal (mechanische Kegelladen) durch Gebrüder Link (Giengen) als op. 112


1968

Neubau mit 20 Registern auf 2 Manualen und Pedal (Schleifladen) durch Gebrüder Link (Giengen) als op. 901. Planung und Gestaltung Helmut Bornefeld.



B Baudaten zur Orgel
1968

Neubau Gebrüder Link Giengen/Brenz op. 901
Prospektentwurf, Mensuren und Disposition: KMD Prof. Helmut Bornefeld, Verzeichnis der Bornefeldorgeln Nr. 70, II/20


1982

Überholung der Orgel durch die Erbauerfirma
Austausch der Teleskophülsen, Überholung der Magnete, Einbau Bleipulpeten


2005

Überholung der Orgel durch Orgelbau Kreisz

Neubau Pedaltraktur

C Disposition
Das Werk zeigt am Spieltisch folgende Originaldisposition



Hauptwerk (I)

Brustwerk (II)

Pedal

Quintade 16'

Gedackt 8'

Untersatz 16'

Prinzipal 8' (P)

Trompete 8'

Posaune 16'

Rohrgedackt 8'

Ital. Prinzipal* 4' (P)

Offenflöte 8' (P)

Rohrpfeife 4'

Waldflöte 2'

Baßzink 3fach 5 1/3'

Quinte 22/3'

Quintan 11/3' 8/9'

Hohlflöte 4'

Oktave 2'

Zimbel 3fach 1/2'

Rauschpfeife 2' 11/3'

Hörnlein 13/5', 11/7'

Tremulant

Tremulant

Mixtur 4-6fach 11/3'

 

 

Tremulant

*(nicht schwellbar)

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